Reise zu heiligen Stätten

Die stärkste Kraft ist dort, wo das Herz ist

Reisen zu heiligen Stätten

Kraftorte sind Plätze, an welchen die Frequenzen aussergewöhnlich hoch schwingen und die Energie jedes Menschen sich dieser höheren Energie anpasst nach seinen Möglichkeiten

Das passiert ganz von allein, ob wir es wahrnehmen und daran glauben oder nicht. Natürlich können wir uns bewusst dafür öffnen, uns meditativ einstimmen und somit die Erhöhung unserer eigenen Energie noch bewusster zulassen. Eine Reise zu diesen heiligen Stätten kann viel innerlich und äußerlich verändern.

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Wie entstehen Kraftorte?

Einige der kraftvollsten Orte werden nicht nur von der Natur geschaffen, sondern entstehen auch durch die Hingabe und Liebe der Menschen. In Indien gibt es eine Tempelstadt, die täglich von etwas 40.000 Menschen besucht wird. Die Kraft dieses Wallfahrtsortes wächst kontinuierlich durch die intensiven Gebete in Hingabe, Hoffnung, Sehnsucht  und Vertrauen.

 Besonders in Indien, aber auch anderswo auf der Welt, sind die Grabstätten (Samadhis) verstorbener Heiliger äußerst starke Kraftorte. Sie tragen die hohe spirituelle Frequenz der heiligen Personen in sich und werden zudem von der Bevölkerung sehr verehrt. Bekannte Beispiele sind Tiruvannamalai mit dem Samadhi von Ramana Maharshi, Pondicherry mit dem Samadhi von Sri Aurobindo und das Kloster Ostrog in Montenegro mit dem Samadhi von Vasilji.

Die Erde ist von Natur aus magnetisch und bewahrt die hochfrequenten Energien der Heiligen, die an bestimmten Orten meditiert haben. Dadurch werden diese Stätten zu Kraftorten, da die Erde diese Energien über Jahrtausende hinweg speichert.

Besonders Meditationshöhlen sind Orte, an denen das Element Erde stark präsent ist und diese Energien besonders intensiv aufnehmen und speichern kann. Ein Beispiel hierfür ist der heilige Berg Arunachala in Südindien sowie die Meditationshöhle des Padmasambhava im Himalaya.

Die meisten Kraftorte finden sich jedoch bereits in der Natur, gekennzeichnet durch eine außergewöhnlich starke Konzentration der Elemente. Dazu zählen Wasserfälle, große Flüsse, Vulkangebiete und hohe Berge. Wir alle kennen das erhabene Gefühl, wenn wir die Kraft und Schönheit dieser Elemente erleben.

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Indien - „Mutter der Spiritualität“

Kraftorte in Südindien

Samadhis

Samadhi (Sanskrit: Versenkung, Sammlung)

1. Samadhi bezeichnet einen Zustand tiefer Meditation, in dem das individuelle Bewusstsein mit dem universellen Bewusstsein verschmilzt oder sich darin auflöst. Es ist ein Zustand der Erleuchtung und der Befreiung von den Begrenzungen des Egos, der einen tiefen inneren Frieden und Glückseligkeit bringt.

2. Mahasamadhi wird oft als ein Akt vollkommener Kontrolle über den Tod betrachtet, bei dem der spirituelle Lehrer seinen Körper bewusst und endgültig verlässt, um in den Zustand des höchsten Bewusstseins oder der Einheit mit dem Göttlichen einzutreten.

3. Der Begriff Samadhi bezeichnet auch die Grabstätte eines Yogis. 

Diese Grabstätten sind sehr oft starke Kraftorte. Die hohen Schwingungen der heiligen Personen sind hier zu spüren, die Verbindung zu ihnen fällt hier besonders leicht. Auch deshalb werden sie von der Bevölkerung so sehr verehrt.

Wir besuchen auf diesen Reisen Samadhis verschiedener Heiliger mit unterschiedlichen Energien, die sehr deutlich wahrzunehmen sind. Hier können sehr herzberührende Erfahrungen möglich sein.

Auroville - Matrimandir

Auroville ist eine spirituelle Gemeinschaft und wurde am 28. Februar 1968 offiziell gegründet, basierend auf der Vision von Sri Aurobindo und der Mutter.

Die Gründerväter von Auroville, insbesondere die Mutter, träumten von einem Ort, an dem die Menschheit über religiöse, politische und kulturelle Unterschiede hinweg vereint sein könnte. Auroville ist ein Ort des Experimentierens, Lernens und Wachsens, der darauf abzielt, neue Wege des Lebens und der Zusammenarbeit zu erforschen, um eine nachhaltigere und spirituellere Welt zu schaffen.

Das Matrimandir ist das Zentrum Aurovilles sowohl in geographischer als auch energetischer und geistiger Hinsicht. Matri (Mutter), Mandir (Tempel) – der „Tempel der Mutter“ ist jedoch ausdrücklich kein Tempel. Er ist ein wirkliches Meditationszentrum, ein Ort der Stille und Konzentration ohne jegliche religiöse Rituale.

Durch seine geniale Konzeption führt der Bau die Besucher auf einem spiralförmigen Weg nach innen, hin zu einem kreisrunden Raum, der eine Kristallkugel aus Jenaer Glas beherbergt. Diese Kugel fängt das Sonnenlicht ein und erhellt damit den ganzen Raum. Hier herrscht vollkommenes Schweigen und eine sehr hohe, feine Energie. Lass dich verzaubern.

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Direkt vor dem Matrimandir, welcher mit einem Themengarten und mit weiteren 12 farblich geordneten Meditationsräumen umgeben ist, steht ein mächtiger Banyanbaum (Bengalische Feige).

Dieser besondere Baum und seine Lage markierte den Beginn, den ausgewählten Ort für die „Weltenstadt Auroville“.

Pondicherry – Sri Aurobindos Samadhi

Der Samadhi von Sri Aurobindo Ghose und seiner Schülerin und Seelengefährtin Mira Alfassa befindet sich im Aurobindo Ashram in Pondicherry. Die Samadhis wurden unter einem grossen Baum im Freien angelegt.

Man kann hier stundenlang in Stille meditieren, wenn man möchte und die wundervolle, leichte und sehr liebevolle Energie in sich aufnehmen.

Sri Aurobindo (1872–1950) war ein indischer Philosoph, Dichter und Freiheitskämpfer, der sich später der spirituellen Praxis und Lehre widmete. Er betonte die Evolution des menschlichen Bewusstseins und die Manifestation eines göttlichen Lebens auf der Erde.

Mira Alfassa (1878–1973), eine französische Staatsbürgerin mit ägyptisch-türkischer Abstammung, kam nach Pondicherry, um Sri Aurobindo zu treffen, und blieb schließlich dauerhaft dort. Sie spielte eine wesentliche Rolle bei der Weiterentwicklung der spirituellen Gemeinschaft und der Umsetzung der Ideen von Sri Aurobindo.

Sri Aurobindo entwickelte die Integralen Yoga-Praktiken, die darauf abzielen, Körper, Geist und Seele zu transformieren, um das Göttliche zu verwirklichen und ein göttliches Leben auf der Erde zu manifestieren.

Die Lehren von Sri Aurobindo und der Mutter betonen die Evolution des Bewusstseins, die Überwindung des Egos und die Vereinigung mit dem Göttlichen. Ihr Einfluss erstreckt sich über die Grenzen Indiens hinaus und hat eine breite internationale Anhängerschaft angezogen.

Chidambaram - Sabhanayaka-Nataraja-Tempel

In Chidambaram steht einer der wichtigsten und kraftvollsten Shiva-Tempel Indiens, der Sabhanayaka-Nataraja-Tempel, in welchem Shiva als Nataraja, als kosmischer Tänzer verehrt wird. Hier tanzt er seinen Tanz der Schöpfung und Zerstörung und auch der Akasha-Lingam, der Lingam zum Element Himmel / Äther, in welchem alle 4 weiteren Elemente enthalten sind, hat hier seinen Platz.

Shivas kosmischer Tanz versinnbildlicht die 5 Phasen der Schöpfung: Das Erschaffen, Rhythmus des Lebens (die dröhnende Trommel), Erhaltung (das fest auf der Erde stehende Standbein), Zerstörung (der Weltbrand aus dem Feuerball), Illusion ( der Zwerg Muyalaka zu seinen Füßen) und schließlich Friede und Befreiung (erhobene Hand). Mit seinem kosmischen Tandava-Tanz hat er die Welt zerstört und neu erschaffen.

Eine Geschichte zum Tempel: Der legendäre König Hiranyavarman hat von Kaschmir aus eine Wallfahrt hierher unternommen und wurde durch ein Bad im Shivaganga Tempelteich von der Lepra geheilt. Zum Dank lies er die Tempelanlage aus dem 10. Jh. erweitern und brachte auch 3000 Brahmanan der Dikshitar- Kaste her, deren Nachkommen bis zum heutigen Tag die Tempelrituale leiten.

Jetzt arbeiten noch ca. 300 Priester hier. Er ist der einzige private Tempel Indiens, der nicht der Kontrolle des indischen Staates unterliegt. Er ist ausserdem einer der wenigen indischen Tempel, in welchem Shiva und Vishnu (Götter der Transformation und der Erhaltung) zusammen verehrt werden. Man kann die Energie beider Schreine von einem zentralen Punkt aus erhalten. Der Name der Stadt Chidamabaram bedeutet im Sanskrit auch „Sphäre des Wissens“. Die grossen indischen Tempel waren immer auch Orte des Wissens und die Stadt selbst ist Universitätsstadt.

Tiruvannamalai – heiliger Berg Arunachala

Tiruvannamalai zählt zu den 5 heiligsten Städten in Tamil Nadu und wird geprägt durch den majestätischen, heiligen Berg Arunachala.

In Südindien übersteigt die Bedeutung dieses Berges sogar die des Mt. Kailash in Tibet. Der Arunachala gilt als die Manifestation des Gottes Shiva, beruhend auf einer Legende:

Diese Legende beschreibt einen Wettstreit der Gottheiten Brahma (Erschaffer) und Vishnu (Erhalter). Beide diskutieren, welcher von ihnen der kraftvollere und wichtigere Gott sei. Da erscheint vor ihnen eine riesige Feuersäule, die keinen Anfang und kein Ende zu haben scheint.

Brahma nimmt die Gestalt eines Schwans an und fliegt nach oben, um das obere Ende der Säule zu finden, während Vishnu in die Gestalt eines Ebers schlüpft und nach unten gräbt, um das untere Ende zu finden. Nach langer Suche geben beide auf und kehren zurück, ohne das Ende der Säule gefunden zu haben. Da erscheint Shiva in der Feuersäule.

Brahma gesteht seine Niederlage ein, während Vishnu die Größe und die Unergründlichkeit Shivas erkennt. Diese Geschichte symbolisiert die transzendente Natur Shivas und seine Unendlichkeit.

Auf diese Legende bezieht sich auch der Name des Berges, der als „Hügel des Lichts“ oder „Hügel der Morgenröte“ übersetzt werden kann.

In Erinnerung an das Erscheinen von Shiva auf dem Gipfel als Feuersäule, feiern die Gläubigen in einer Vollmondnacht Ende November / Anfang Dezember auf dem Gipfel und im Tempel am Fusse des Berges ein grosses Fest, das Dipam. Dabei wird mit grosse Mengen Öl und Ghee auf dem Gipfel des Berges ein riesiges Feuer entfacht, welches noch 20 km weiter zu sehen sein soll.

Es symbolisiert die Erfüllung von Shivas Versprechen, jedes Jahr zu erscheinen, um mit Hilfe des Feuers die Kräfte der Dunkelheit und Unwissenheit zu besiegen. Eine Wanderung um den Berg oder ein Aufstieg verbindet ebenfalls mit der kraftvollen Energie dieses Ortes. In der indischen Tradition nennt man die Umrundung von Kraftorten „Pradakshana“ – dabei zieht man die Energie des Ortes magnetisch an und nimmt sie in sich auf.

Wir sind während der „Heilreise an die Kraftorte Südindiens“ an einem Vollmondtag in Tiruvannamalai und dürfen diese Umrundung des Berges in der Nacht mit Hunderten von gläubigen Hindus miterleben. Es ist ein Weg von ca. 3-4 Stunden, getragen von Gebeten, Gesängen und tiefer Hingabe.

Der Arunachaleswarar Tempel in Tiruvannamalai ist ebenfalls ein wunderbar kraftvoller und atmosphärischer Tempel, besonders in der Abenddämmerung. Hier ist der Linga des Elementes Feuer zu Haus, einer der „Fünf-Elemente-Lingas“ von Südindien. Ein Linga ist das Symbol des Gottes Shiva und wird nicht nur als Symbol, sondern als Manifestation dieses Gottes betrachtet. Diese heiligen Steine können enorme Schwingungen in sich tragen und eine sehr starke Energie ausstrahlen. In ganz Indien existieren 12 Jyotir-Lingas („Licht-Linga“), welche als besonders kraftvoll und heilig verehrt werden.

Ausserdem ist das Element Feuer das Element der Reinigung und Transformation und deshalb ganz besonders mit Shiva verbunden.